Bohren
Die haltbarsten und leistungsfähigsten Bohrkronen sind am Bohrring mit Diamantsplittern belegt. Sie fräsen einen Ring in den Granit und erzeugen einen Bohrkern. Der Bohrkern kann durch ein ergänzendes Kernbrechwerkzeug aus dem Weg geräumt werden. Die Lebensdauer eines Diamantbohrers wird entscheidend vom Sauberhalten des Bohrlochs, der Kühlung und der Balance zwischen Anpressdruck und Rotationsgeschwindigkeit beeinflusst. Verschleiß kann durch Nachschärfen entgegengewirkt werden.
Zu den klassischen Fehlerquellen und Hindernissen beim Bohren von Granit gehören ein falscher Bohrwinkel und mangelnde Kühlung. Verkantungen müssen vermieden werden und der Auftreffwinkel des Bohrers möglichst genau neunzig Grad betragen. Geprüft werden sollte der zentrisch saubere Bohrerlauf, der bei langsamer Drehgeschwindigkeit optisch gut überprüft werden kann. Wenn aus dem Bohrloch oder beim Reinigen ungleichmäßig große Kristalle austreten, sollte die Kühlungswasserzufuhr erhöht werden. Zu hoher Anpressdruck kann den Bohrkranz verbiegen.